Juni-Bote I
„Unser Denken verbindet uns mit der Welt; unser Fühlen führt uns in uns selbst zurück, macht uns erst zum Individuum.“
Liebe Schulfamilien
Bereits neigt sich unser Schuljahr dem Ende entgegen. Im vergangenen August 2024 sind wir mit vier stolzen Erstklasskindern gestartet. So viel Spannendes und Lehrreiches durften wir in diesem Jahr erfahren.
Wir danken euch allen von ganzem Herzen für dieses grossartige Miteinander, für die wertvollen Begegnungen, für die interessanten Gespräche, das Wirken und Tätigsein, die vielen liebevollen Worte, euer Vertrauen - wir sind sehr glücklich mit euch auf dem Weg zu sein und freuen uns auf all das Unbekannte, welches auf uns wartet. Bestimmt werden wir auch im kommenden Schuljahr viele unvergessliche Erlebnisse mit der ganzen Schulgemeinschaft geniessen dürfen - ein weiteres grossartiges Lebensschuljahr wartet auf uns und mit freudigen Schritten schreiten wir nun Richtung Schuljahresende.
Im letzten Boten vor der langen Sommerpause informieren wir euch über
*Personelle Entwicklung
*Organisatorisches
*Aus dem Schulalltag
*Neue Familien / Schnupperkinder
*LebensschulFeste
*Wissensschatz für Eltern
*Google-Kalender
Personelle Entwicklung
*Malina Walder wird im neuen Schuljahr 2025/26 jeweils am Mittwochmorgen in der Lebensschule unterrichten. Zusätzlich steht sie bei Bedarf gerne als Vertretung zur Verfügung.
*Wie bereits informiert, wird unsere jüngste Kinderschar ab August 2025 von Veronika Imhof-Schmid (bald wohnhaft in Luzern) begleitet.
“Ich wurde am 7. Februar 1970 in Morges (VD) geboren und bringe eine reiche und vielseitige pädagogische Erfahrung mit – getragen von tiefem Engagement, künstlerischer Ausdruckskraft und einer innigen Verbindung zur Waldorfpädagogik.
Mein pädagogischer Weg wurde früh durch persönliche Erfahrungen geprägt. Die Ausrichtung auf eine ganzheitliche Bildung führte mich zur Höheren Fachschule für anthroposophische Pädagogik in Dornach, wo ich meine Ausbildung zur Waldorfpädagogin absolvierte. Ein begleitendes Praktikum im Freien Waldorfkindergarten Dornach vertiefte mein Verständnis für kindliche Entwicklungsprozesse nachhaltig.
Ein zweites zentrales Element meines Werdegangs ist die Kunst. An der Höheren Schule für Gestaltung in Zürich bildete ich mich zur Werklehrerin weiter und vertiefte mein Wissen in textilen und nicht-textilen Ausdrucksformen. Dieses künstlerische Fundament fliesst bis heute in meine Arbeit ein – sei es im kreativen Gestalten mit Kindern oder im kunstvollen Aufbau von Lernumgebungen.
Ich war in unterschiedlichsten pädagogischen Feldern tätig: Als Kindergärtnerin, Werklehrerin, Spielgruppenleiterin, in der Integrativen Förderung sowie im DaZ-Unterricht. Seit 2015 unterrichtete ich an der Primarschule Arlesheim.
Ich bin Mutter von zwei erwachsenen Söhnen – eine Lebenserfahrung, die meine pädagogische Arbeit zusätzlich bereichert.
Mit grosser Vorfreude beginne ich nun ein neues Kapitel: Ab dem kommenden Schuljahr werde ich die Spielgruppen- und Kindergartenkinder an der Lebensschule Zentralschweiz begleiten. Ich freue mich sehr darauf, meine Erfahrungen, mein Herzblut sowie meine waldorfpädagogische und künstlerische Kompetenz in diese neue Aufgabe einzubringen – in einem Umfeld, das meine Werte teilt und lebendig werden lässt.”
*Ab August 2025 dürfen wir ebenfalls Nathalie Viert aus Hünenberg in unserem Team begrüssen. Nathalie wird jeweils am Mittwochmorgen und Donnerstagnachmittag im praktischen und theoretischen Tätigsein mit und bei uns arbeiten.
Nathalie gibt uns hier einen kurzen Einblick in ihren beruflichen Werdegang:
“Nach dem Abschluss meiner Maturität und mehrjähriger Berufserfahrung entschloss ich mich 2007, den Weg der Naturheilkunde zu gehen. 2012 schloss ich die Ausbildung zur dipl. Naturheilpraktikerin TEN an der Paramed AG ab und erlangte 2025 das eidgenössische Diplom als Naturheilpraktikerin TEN. Neben Phytotherapie, Homöopathie, Diätetik, Hydrotherapie und Humoralmedizin habe ich mich in den Bereichen Sexualität und Intimität, Kommunikation, Numerologie, Auralesen und Kinderheilkunde weitergebildet. Mein Ansatz basiert auf der ganzheitlichen Sichtweise der Anthroposophie, die den Menschen als körperliches, seelisches und geistiges Wesen versteht.
Ich freue mich sehr ab August meine Erfahrungen und mein Wissen in der Lebensschule als Schulmama und Lernbegleiterin einzubringen und die jungen Menschen auf ihrem Weg zu Gesundheit und innerem Gleichgewicht ebenfalls zu unterstützen.”
Nathalie wird mit den Schüler*innen im Bereich Naturkunde und Naturwissenschaften tätig sein und dabei ihren reichen Wissens- und Erfahrungsschatz einbringen.
Gemeinsam mit den Kindern wird sie sich altersgerecht wichtigen Themen widmen – wie zum Beispiel:
Ernährungs- und Gesundheitslehre / Anatomie
Selbstfürsorge und Achtsamkeit
„Ich und mein Körper“ – Körperwahrnehmung und Aufklärung
Der Umgang mit Gefühlen
Die kleine Hausapotheke mit natürlichen Mitteln
An der Lebensschule ist es uns ein zentrales Anliegen, Kinder und Jugendliche ganzheitlich zu stärken – kognitiv, seelisch und körperlich. Dabei orientieren wir uns am salutogenetischen Ansatz. Statt nur auf Krankheit zu schauen, fragen wir, wie Gesundheit überhaupt entsteht – und wie wir sie gemeinsam fördern können.
Während Resilienz die Fähigkeit beschreibt, mit Krisen und Belastungen umzugehen, lehrt die Salutogenese, was Menschen gesund hält: Vertrauen, Sinn, Sicherheit, soziale Bindung und Selbstwirksamkeit. Diese Prinzipien fliessen in unseren Alltag ein – im Unterricht, in der Gestaltung der Umgebung und in der persönlichen Begleitung jedes Einzelnen.
*Bereits im letzten Boten haben wir von Gabrielle Claeys berichtet. Gerne stellt sich Gabrielle hier nun auch persönlich vor:
“Ich freue mich sehr darauf, im neuen Schuljahr als Englischlehrerin an der Lebensschule Zentralschweiz zu starten. Ein wenig über mich: Ich bin in der Schweiz aufgewachsen, spreche jedoch von klein auf Englisch und Niederländisch. Nach der Schule zog es mich nach England, wo ich Commercial Music mit Schwerpunkt auf Songwriting und Gitarre studierte. Später absolvierte ich ein Praktikum an einer Schule – ein prägendes Erlebnis, bei dem mir klar wurde, dass ich Lehrerin werden möchte. Die Begeisterung und Offenheit der Kinder sowie die Freude daran, sie zu unterrichten, haben mich tief berührt und meinen Entschluss bestärkt, diesen Weg zu gehen. Derzeit absolviere ich meine Ausbildung zur Primarlehrperson an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Die englische Sprache hat für mich eine ganz persönliche Bedeutung – sie ist nicht nur meine Erstsprache, sondern auch ein wichtiger Teil meiner Identität. Umso mehr freue ich mich, meine Begeisterung für Sprache und Lernen an die Schüler*innen weitergeben zu dürfen. Mir ist es ein grosses Anliegen, Kinder in ihrer Einzigartigkeit zu begleiten, ihre Stärken zu erkennen und ihnen Raum zu geben, sich auf natürliche Weise zu entfalten. Die Werte und Haltungen, die mir im Unterricht wichtig sind – wie Wertschätzung, Individualität und ganzheitliches Lernen – finden an der Lebensschule Zentralschweiz ein stimmiges Zuhause. Ich freue mich sehr, Teil dieses besonderen Umfelds zu sein.”
Wir heissen Veronika, Nathalie und Gabrielle herzlich willkommen und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit!
Organisatorisches
Zum Schuljahresende erhält jedes Kind von der 2. bis zur 8. Klasse einen ganz persönlichen Spruch. Ab diesem Jahr möchten wir diesen besonderen Zeugnisspruch Jahresspruch nennen. Dieser neue Begriff entspricht noch besser unseren Werten und der Philosophie der Lebensschule – denn er würdigt das Kind in seinem individuellen Entwicklungsweg und begleitet es über das Jahr hinaus.
*Der Zeugnisspruch - neu Jahresspruch
Die Anregung, den Kindern der ab der 2. Klasse einen Sinnspruch (den sogenannte Zeugnisspruch) zu schenken, verdanken wir Rudolf Steiner.
Dieser Jahresspruch, der in Gedichtform gegeben wird, begleitet das Kind das ganze Schuljahr hindurch. Zumeist am Wochentag der Geburt trägt jedes Kind seinen Jahresspruch jede Woche einmal der Klassengemeinschaft/Gemeinschaft der Kinder vor.
Es ist dabei ein ernstes pädagogisches Anliegen, dass das Kind wirkliche Freude an seinem Spruch haben kann und sich innerlich mit ihm verbinden kann.
Der Jahresspruch zeichnet zumeist ein ästhetisches, seelisch-innerlich erlebbares Bild, dass durch den Rhythmus, die Abfolge der Laute sowie die Form und den Wortklang der Sprache beim Sprechen unterstützt wird.
Gerne werden für den Inhalt des Jahresspruches Motive aus dem Inhalt der Epochen oder des Erzählstoffes verwendete oder es wird auf das jeweilige kindliche Temperament eingegangen.
Da der Spruch in der Gemeinschaft gesprochen wird und von allen Kindern gehört und innerlich miterlebt wird, kann jeder einzelne Jahresspruch die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes positiv unterstützen – entweder durch das Sprechen oder durch das Zuhören.
Schnupperkind
Vom 16. bis 27. Juni 2025 schnuppert Jonathan aus Rifferswil in der 7. Klasse.
*LebensschulFeste
An unserer Abschlussfeier am Donnerstag, 3. Juli 2025 verabschieden wir unsere 9. Klasse sowie Anja Müller, Nelia Wolfisberg und Familie Marti. Wir freuen uns sehr, diesen besonderen Moment gemeinsam mit euch zu feiern – eure Anwesenheit bedeutet uns viel.
Wissensschatz für Eltern
Pfingsten – ein Fest der leisen Verwandlung
Pfingsten – der fünfzigste Tag nach Ostern – beschliesst die lichtvolle Zeit der Auferstehung und öffnet das Tor zum Sommer.
Es ist ein stilles, aber tief wirkendes Fest: Der Heilige Geist wird in der Gestalt einer weißen Taube zur Erde gesandt – ein Sinnbild für das Licht, das sich in unsere Herzen senkt.
Seit eh und je gilt die Taube als Zeichen für Reinheit, Sanftmut und die Seele. In ihr lebt etwas Verbindendes – zwischen Oben und Unten, zwischen Mensch und Mensch, von Herz zu Herz.
Gedanken, die uns durch Pfingsten begleiten können:
Wo darf ich mich neu verbinden – mit mir selbst, mit anderen, mit dem Lebendigen?
Wem kann ich mit einem offenen, sanften Herzen begegnen?
Was darf ich freigeben, was darf sich wandeln?
Pfingsten lädt uns ein, still zu werden, zu lauschen und neu zu vertrauen – auf die Kraft, die uns verbindet, führt und verwandelt.
Möge das Pfingstfest voller Wärme, leuchtender Freude und stiller Hoffnung in euch nachwirken.
Google-Kalender
Alle wichtigen Termine und Informationen findet ihr hier
Der Kalender wird laufend aktualisiert. Bitte schaut immer wieder regelmässig hinein.
Wir wünschen euch von ganzem Herzen einen wunderschönen Pfingstmontag und anschliessend “es gutes Schuljahresändi”.
Mit liebsten Grüssen
für's Läbensschuelteam
Michelle und Sandra